© by Wolf-Peter Miksch
Dem System der „Schnittbilder“ verpflichtet, sind „E-Arts“ am Computer generierte Kunstwerke. Sie entstehen nach den Prinzipien dieses Systems und werden von Wolf-Peter Miksch digital geschaffen. Der Computer übernimmt dabei die Rolle des Pinsels – ein Werkzeug des Ausdrucks, kein autonomer Schöpfer. Künstliche Intelligenz bleibt außen vor: Jede Form, jede Struktur entspringt dem bewussten künstlerischen Akt.
Ein "Schnittbild" besteht immer aus drei Ebenen. Die erste und gleichzeitig hinterste Ebene ist ein meist quadratisches Bild in der endgültigen Größe des "Schnittbildes". Die zweite und dritte Ebene lassen sich nicht so leicht trennen, da sie, wie im System des "Schnittbildes" explizit verankert, aus zwei grundsätzlich gleichwertigen, rechteckigen und gleichgroßen Bildern bestehen, die üblicherweise in elf Bahnen zerschnitten, zu einem quadratischen, neuen, in seiner Expressivität und Ausdruckskraft jedoch potenzierten Gesamtbild verflochten werden. Beim Flechten der Bahnen entstehen bei 11x11 Bahnen hundert quadratische "Zwischenlöcher", durch die die erste Ebene sichtbar gemacht und gleichwertig in die Komposition integriert wird. Hundert steht hierbei nicht nur für die große Rundzahl, die Erfüllung und das "vollkommene Gute", sondern auch für die Nonchalance dieser Zahl, bei der Hundert historisch einfach viel und nicht unbedingt genau Hundert bedeutet.
Sie sind hier chronologisch angeordnet.
Committed to the system of “Cut-Paintings”, “E-Arts” are computer-generated works of art that follow the principles of this system and are digitally realised by Wolf-Peter Miksch. The computer assumes the role of the brush – a tool of expression, not an autonomous creator. Artificial intelligence plays no part: every form, every structure arises from a deliberate artistic act.
A “Cut-Painting” always consists of three layers. The first – and hindmost – layer is usually a square image in the final dimensions of the work. The second and third layers cannot easily be separated, as they – explicitly rooted in the system of “Cut-Paintings” – comprise two fundamentally equivalent, rectangular and equally sized images. These are typically cut into eleven strips and interwoven into a new square composition whose expressiveness and intensity are thereby amplified.Through the interlacing of 11×11 strips, one hundred small square “interspaces” emerge, through which the first layer becomes visible and is equally integrated into the composition.The number one hundred here stands not only for the great round number – for fulfilment and the “perfect good” – but also for the nonchalance of this number, which historically signified “many” rather than precisely one hundred.
They are arranged here chronologically.